Aussagen: Klaus Friedrich
(ex-PGA du camp de Coetquidan

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Gefangennahme: 2/2/1945 bei Heimbach/Eifel durch

Us-truppen

Arbeitseinsatz in Belgien und Holland.

Frühjahr 1946: Transport im offenen Güterwaggon nach Rennes. Übergabe an Frankreich. Nach kurzem Aufenthalt in Comper Einweinsung ins Lager Cöetquidan. Unterbringung in Baracken mit zweigeschossigen Bettgestellen. Mitten im Lager befand sich ein Lebensmittelmagazin mit Küche. Es wurde ständig bewacht von einen algerischen Soldaten. Arbeitskommandos in erster Linie Straßenbau und Straßenzustandserhaltung innerhalb des französischen Militärbereichs von Cöetquidan. Selten Küchendienst im Offiziers-oder Unteroffizierscasino. KeinKontakt zur Zivilbevölkerung. Keine kulturellen Aktivitäten im Lager. Verpflegung: morgens kaffee, mittags Wassersuppe (darin schwache Gemüsereste), abends Brot, ca.300 g.

In der Nach zum 3. juni 1946 wurde ich von dem Wachtposten bedrängt und hinter das Küchenmagazin gezerrt, offensichtlich in der Absicht, homosexuelle Handlungen zu vollziehen. Ich konnte mich losreissen und fliehen. In etwa 15 m Entfernung gab der Posten einen gezielten Schuss ab: Lungendurchschuss links. Durch die Hilfe von Kameraden, dank des Einsatzes des deutschen Lagerarztes, Dr. Neumann, und der französischen Lagerleitng wurde ich schnellsmöglich in das französische Militärhospital von C. gebracht. Ich habe dort eine gute Behanlung erfahren und erinnere mich an den betreuenden Arzt, einen chirurgen (Méd.Captitaine), namens Rachou(?). Nach fünf Wochen wurde eine Lungen TBC diagnostiziert und ich kam in die Quarantäne des deutschen Hospitals La Prévalaye, um auf den  Heimattransport zu warten. Er fand im Oktober statt mit Train Höpital in die französische Zone, wo ich in St. Blasien zunächst noch 9 Monate behandelt wurde. Als Spätfolgen der Verwundung machen sich heute noch starke Behinderungen im cardiopulmonalen Bereich bemerkbar.

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Ed: 27/04/2014